Warum Luft und Liebe nicht reichen – und wie homunculus-Verlegerin Laura Jacobi stattdessen die Literaturlandschaft stärken würde.

„Leider leben wir Verleger und Verlegerinnen nicht nur von Luft und Liebe.“

Laura Jacob, kreatives Drittel des homunuculus Verlags aus Erlangen, über den Deutschen Verlagspreis. Homunculus ist einer der Preisträger 2022. Im Interview mit den Erlanger Nachrichten verweist sie darauf, dass der Preis einerseits sehr stark diskutiert werde – andererseits schwer zu beurteilen sei, wie er überhaupt auf die Leser wirke. Im homunculus Verlag jedenfalls komme das mit dem Gewinn verbundene Geld „alles andere als ungelegen“. Doch könne ein Preis wieder dieser nur der erste Schritt in die richtige Richtung sein, und zwar eine breite finanzielle Unterstützung unabhängiger Verlage“, findet Laura Jacob. Und damit aus ihrer Sicht auch „die Sicherstellung einer vielfältigen und anspruchsvollen Literaturlandschaft“. Ähnlich, wie es dies bei der Film- und Fernsehindustrie gebe. Das Preisgeld – mindestens 24.000 Euro und für drei der Gewinnerverlage am Ende sogar 60.000 Euro – will homunculus in die Arbeit stecken. Damit auch künftig neue, schöne Bücher entstehen können.