Eine Puppe für Ashé: Wie ein Kinderbuch Sportlern Toleranz und Vielfalt näher bringt.

Sport und Lesen. Kann eine Puppe Kinder für das Thema Rassismus sensibilisieren? Und ob. „Eine Puppe für Ashé“ heißt ein Buch des afrodeutschen Autors Alex Tetteyfio Bergfeld, erschienen im Verlag Monika Fuchs aus Hildesheim. Erzählt wird darin von Ashé, die traurig ist. Denn: Alle Puppen, die im Kindergarten verschenkt werden, sind aus hellem Stoff, haben glatte Haare und grüne oder blaue Augen. Keine sieht aus wie Ashé. Aber die Eltern haben eine Idee … Und eine Idee hatte auch ein Sportverein auf der Ostsee-Halbinseln Angeln, ganz im Norden der Republik. Gleich 200 Exemplare von „Eine Puppe für Ashé“ verschenkt der TV Grundhof von 1911 aus Dollerup an seine Mitglieder. Die Sportler beteiligen sich mit der Aktion an den internationalen Wochen gegen Rassismus. Alle Mitglieder im Verein mit Kindern bis zu acht Jahren dürfen sich über ein Exemplar des Ashé-Bilderbuchs freuen. „Wir engagieren uns schon viele Jahre für Toleranz, Vielfalt und Gleichberechtigung. Als ich von dem Kinderbuch gehört hatte, kam der Gedanke, dass es in allen unseren Vereins-Wohnzimmern vertreten sein muss“, sagt Sören Riechmann, Vorstand für Finanzen beim TV Grundhof. Gefördert wird das Projekt von der Kooperation „Partnerschaft für Demokratie“ im Kreis Schleswig-Flensburg. Alex Tetteyfio Bergfeld, der heute als Lebensberater, Musiker und Kinderbuchautor arbeitet, wird zur Übergabe der Bilderbücher selbst zu den Sportlern kommen. Am 26. März 2022 stellt er den Titel auf dem Vereinsgelände im Ort Streichmühle vor – ganz in der Nähe ist Bergfeld aufgewachsen. Zur Übergabe hat er außerdem seine Gitarre dabei und wird die Kinder mit Musik unterhalten.