Was Krimis von Kriminalfällen unterscheidet – und warum Autor Martin Arz die Realität lieber weglässt.

„Schreiber wie Leser würden sich zu Tode langweilen.“

Martin Arz, Krimi-Autor und Verleger (Hirschkäfer Verlag), ist sich mit mit Hauptkommissar Ludwig Waldinger vom Landeskriminalamt (LKA) München einig. Die „reale Schilderung der Polizeiarbeit“in Büchern würde für wenig Spannung sorgen. Künstler und LKA-Mann haben in der Veranstaltung „Fiktion versus Fakten“ im „Stroblwirt“ im oberbayerischen Oberhausen reale und erfundene Kriminalfälle vor Publikum präsentiert. Dort las Arz laut „Landsberger Tageblatt“ aus seinem jüngsten Krimi um den Münchener Ermittler Max Pfeffer. Woraufhin der Hauptkommissar eine lange Liste vortrug, was in der Realität alles anders ablaufe. Ein „Hirschfänger“ übrigens falle laut Waldinger unter „gelebte Tradition“. Während Waffen eigentlich nicht auf der Straße mitgeführt werden dürfen, geht von Hirschkäfer-Büchern hingegen keine Gefahr aus …