Mit der Straßenbahn von Aachen nach München: Warum ein Kinderbuch reif fürs Museum ist.

Reisefieber. 650 Kilometer sind es von Aachen bis nach München. Ganz schön weit, um die Strecke mit einer Straßenbahn zurückzulegen. Illustratorin Mele Brink und Bernd Held – beide die Macher hinter der Edition Pastorplatz – haben es dennoch getan. Mit einer Straßenbahn im Gepäck, um genau zu sein, sind beide von Aachen aus in die bayerische Landeshauptstadt gereist. Ihr Ziel: unter anderem das Straßenbahnmuseum der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Dort nämlich steht eine historische Trambahn – und um die wiederum dreht sich das Kinderbuch „Wohinduwillst“ aus der Feder von Thomas Endl, liebevoll illustriert von Mele Brink. Erschienen ist bei der Edition Pastorplatz, was allesamt beste Gründe für die Reise in den Süden waren.

Die Inspiration für das Buch „Wohinduwillst“ lieferte eine historische Straßenbahn. Illustratorin Mele Brink und Autor Thomas Endl im Straßenbahnmuseum der MVG in München. (Foto: Edition Pastorplatz)

Klar, dass ein Fototermin da nicht fehlen durfte: Stolz posierten Zeichnerin und Buchautor im Museum vor „ihrer“ Straßenbahn, die die Inspiration für das Buch geliefert hatte. Signiert wurde für Besucher im Museum selbstverständlich ebenfalls. Und der Aachener Verlag hatte noch dazu aus den Illustrationen aus dem Buch eine kleine Ausstellung gestaltet.

"Wohinduwillst", Thomas Endl, Edition Pastorplatz
„Wohinduwillst“ von Thomas Endl und Mele Brink, erschienen bei der Edition Pastorplatz.

Die „Pastorplätzchen“ hatte sich für ihre Reise Unterstützung mitgebracht: die Akteure von „Wohinduwillst“ in Form großer Pappfiguren. Gustav und Marie heißen die beiden – und sie schauten sich gemeinsam mit den Buchmachern interessiert in München um. Dort kennt Autor Endl jede Ecke und kam so gemeinsam mit Bernd Held gleich als Stadtführer zum Einsatz. „Mele war tatsächlich noch nie in München – die Gelegenheit war also günstig“, sagt der Verleger. Vom Biergarten des Englischen Gartens am Chinesischen Turm ging es bis zur Frauenkirche. Und nach Lesung und Programm im Museum später zurück nach Aachen. Selbstverständlich wieder mit der Straßenbahn.

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