Deutscher Verlagspreis 2023: Quintett jubelt über Auszeichnung.

Juchhe an der Spree. In Berlin wurde der deutsche Verlagspreis 2023 vergeben, doch gejubelt wird in ganz Deutschland. Was haben die Verlage Zauberfeder, ELIF, Susanna Rieder, Marta Press und Lektora gemeinsam? Richtig, sie sind fünf der diesjährigen 64 Preisträger und dazu noch Teil des Schöne-Bücher-Netzwerks. Hinter dem Zauberfeder Verlag stehen Christian Schmal und Tara Moritzen. Sie freuen sich, den begehrten Preis nach Braunschweig zu holen. Die Liebe und das Engagement für Poetry Slam macht den 2003 in Paderborn gegründeten Lektora Verlag aus. Auch für ihn ist es eine große Ehre, die Auszeichnung zu erhalten. In Nettetal am Niederrhein hat Dinçer Güçyeter seinen Sitz. Sein Verlag ELIF darf sich ab nun ebenfalls mit dem Gütesiegel zieren. In der bayerischen Landeshauptstadt herrscht ebenso große Freude. Susanna Rieder überzeugt die Jury mit ihrem Münchner Kinder- und Jugendbuch Verlag. Im Norden Deutschlands ist Marta Press in Hamburg beheimatet. Dessen Chefin Jana Reich freut sich, erstmals in ihrer Verlagsgeschichte den Preis gewonnen zu haben.  

„Büchervielfalt ist lebenswichtig für eine Demokratie“, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die die Verlagspreisträger bekannt gegeben hat. Von den 358 eingereichten Bewerbungen wurden 64 Verlage ausgezeichnet. Die unabhängige Jury bewertete unter anderem, wie innovativ des Verlagsprogramm ist, dazu die Qualität der verlegerischen Arbeit und wie außergewöhnliche Projekte umgesetzt werden. Ins Urteil floss zudem ein, wie die Bücher gestaltet sind und sich die Verlage kulturell engagieren. Ob die Verlage mit einem Gütesiegel und 24.000 Euro oder als einer von drei Spitzenpreisträgern gar mit 60.000 Euro ausgezeichnet werden, wird erst am 22. September 2023 bekannt gegeben. (Text: Jessica Brungart)  

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