Lektüre im Zeichen des Drachen: Warum es bei der edition claus keinen „Claus“ gibt.

(Kein) Anschluss unter diesem Namen. „Kann ich bitte Herrn Claus sprechen?“ Bei der edition claus im sächsischen Pleißa, einem Ortsteil von Limbach-Oberfrohna, sorgen solche Telefon-Anfragen immer mal wieder für Schmunzeln. Warum der Verlag so heißt wie er heißt – und es im ganzen kleinen Unternehmen niemanden namens Claus gibt, verriet Verleger Christian Wobst jetzt im Interview mit der Tageszeitung „Freien Presse“. Passend zum fünfjährigen Bestehen des Verlags nämlich, den Wobst damals übernommen hatte. Und zwar von dessen Gründerin Claudia Stein. Deren Anfangsbuchstaben aus Vor- und Nachname wiederum ergeben gekürzt – richtig: Claus. Name und Logo – ein kleiner Drache – behielt Wobst bei. Jetzt, fünf Jahre später, bekommt er Verstärkung an der Verlagsspitze mit Ulrike Abraham als neuer Mitgeschäftsführerin. Was Wobst ebenso im Interview verriet: dass Autoren oft über soziale Medien gewonnen werden und es dennoch immer mal Reibungen gebe. Denn: „Autoren mögen Expertise haben, aber kaum Erfahrungen im Schreiben von Büchern.“ Wie gut, dass Wobst und Abraham selbst Journalisten sind – und da weiterhelfen können. Zu den Hits der Edition Claus zählt die Reihe rund um die Abenteuer des Mönkel für junge Leser.