Vom Iran nach Hessen: Mahshid Najafi erhält Integrationspreis der Stadt Offenbach.

Angekommen. Von der Zwei-Millionen-Stadt Isfahan im Iran kam sie ins fast schon beschauliche Offenbach in Hessen: Mahshid Najafis Lebensweg ist spannend – und nachzulesen im Buch „Wie Mond und Sonne“, erschienen im Kinzelbach Verlag aus Mainz. Najafi integriert sich in Deutschland, nimmt es als neue Heimat an – samt Sitten und Bräuchen, ohne dabei ihre Wurzeln zu verleugnen. Jetzt ist die Autorin ausgezeichnet worden: mit dem Integrationspreis der Stadt Offenbach 2023, verliehen von ihrer neuen Heimat also. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben. Eine Jury entscheidet über die Preisträger.

Ausgezeichnet werde damit „die hervorragende und engagierte langjährige ehrenamtliche Arbeit“, wie die Stadt mitteilt. „Die Arbeit und das besondere Engagement der Preisträgerin erfüllen in hohem Maße die Kriterien für die Auszeichnung“, begründete Offenbachs Sozial- und Integrationsdezernent Martin Wilhelm als Vorsitzender der Jury die Entscheidung.

Mahshid Najafi habe sich seit 1985, als sie nach Offenbach gekommen war, für die Förderung der Integration und den Abbau von Fremdenfeindlichkeit einsetzt. Und weiter: „Sie engagiert sich seit Jahren gesellschaftlich und politisch, in dem sie die Perspektive von zugewanderten Menschen aufzeigt und sich für sie in zahlreichen Initiativen nachhaltig einbringt.“ Auf der Liste der unterstützten Projekte stehen Vereine und Initiativen der Stadt, ein Dolmetscherpool für die Volkshochschule oder das Repair Cafés eines Mehrgenerationenwohnhaus. Nicht zuletzt war Najafi als Stadtverordnete aktiv.

"Wie Mond und Sonne", Mahshid Najafi, Kinzelbach Verlag
„Wie Mond und Sonne“ von Mahshid Najafi ist im Kinzelbach Verlag erschienen.

Verlegerin Donata Kinzelbach ist stolz über die Auszeichnung und darüber, die Biographie „Wie Mond und Sonne“ gemeinsam mit der Autorin auf den Weg gebracht zu haben: „Mahshid Najafis Biografie ist ein Beispiel für gelungene Integration.“

Mehr zum Thema: