Fragebogen. Katze im Baum, Großbrände, immer wieder mit dem Tod konfrontiert: Feuerwehrmann Meddi Müller hat seinen Arbeitsalltag in Buchform gebracht. „Und ihr denkt, es ist alles in Ordnung? – Ein Feuerwehrmann berichtet aus dem Einsatz“ heißt es, erschienen im Charles Verlag. Auch wenn nicht alles spektakulär ist, vieles dafür Routine, hat Müller jede Menge zu berichten. Von gehäuften Angriffen auf Einsatzkräfte etwa oder Beschimpfungen, die an der Tagesordnung sind. „Schlimmer geht immer“, so sein Fazit. Dem Schöne-Bücher-Magazin hat Meddi Müller mehr über das Buch und die Idee dazu verraten.
Worum geht’s in „Und ihr denkt, es ist alles in Ordnung“?
Ich beschreibe im Buch die spektakulärsten Einsätze aus meinen fast 30 Jahren im Rettungsdienst und bei der Berufsfeuerwehr. Gleichzeitig versuche ich mit den Mythen und Sagen, die sich um unseren Beruf ranken, aufzuräumen – und gebe noch dazu Tipps im Umgang mit Notfällen.
Was hat Sie auf die Idee gebracht hat?
Meine Kollegen, die alle wissen, dass ich seit vielen Jahre Romane schreibe, habe mich dazu gedrängt. Außerdem ist es ein gute Therapie für mich, diese Sachen mal aus dem Kopf zu bekommen.
Das Schwierigste beim Schreiben war … eigentlich nichts. Das fiel mir bei diesem Buch extrem leicht. Es war wie eine Befreiung. Aber allgemein ist das Lektorat das Schwierigste für mich.
Was muss man über Meddi Müller wissen – und wie viel von ihm steckt im Buch?
Wissen? Muss man nicht viel. In diesem Buch stecken allerdings 100 Prozent von mir.
Menschen, die „Und ihr denkt, es ist alles in Ordnung“ lesen sollten, mögen auch:
Tatsachenberichte, Biografien. Sie sind feuerwehr- und rettungsdienstaffin und mögen wahre Geschichten.
Ihre Lieblingsstelle im Buch:
Die Geschichte mit der toten „Tochter“. Unfassbar, aber wahr!
Wer ihr Buch nicht liest, verpasst …
hanebüchnene Einsatzberichte, die man eigentlich nicht glauben mag. Gute Tipps zum richtigen Umgang in Notfallsituationen und gute Unterhaltung.