Nach mehr als 730 Tagen Pandemie: Wie ein Gedicht noch immer Hoffnung stiftet.

Buch in Zahlen. Zwei Jahre schon dauert der Ausnahmezustand, den zuvor niemand für möglich gehalten hatte. Am 16. März 2020 wurde der erste Lockdown beschlossen. „Erst dachten wir noch, der Spuk sei schnell vorbei. Aber am 16. März 2022 war immer noch kein wirkliches Ende der weltweiten Pandemie in Sicht“, zieht Verlegerin Marie Franz (Foto) vom Goldblatt Verlag Bilanz. Nicht nur sie weiß: Vielen Menschen geht die Hoffnung auf ein Leben „danach“ aus. „Es ist im Moment schwer, Mut zu schöpfen.“ Genau dabei soll das illustrierte Gedicht „Und die Menschen blieben zu Hause“ aus dem Goldblatt Verlag helfen. Marie Franz: „Auf 32 Seiten zeigt es uns, dass ein Leben wie vor der Pandemie gar nicht erstrebenswert ist. Stattdessen schenkt es Zuversicht auf eine neue, bessere Zukunft, in der wir achtsamer mit uns selbst und unseren Nächsten umgehen und auf unsere Umwelt besser aufpassen.“ Auch nach mehr als 730 Tagen Pandemie müsse sich jeder der Hoffnungslosigkeit stellen und sie in Zuversicht umwandeln, sagt die Verlegerin. „Denn nur so können wir diesen Ausnahmezustand irgendwann bestärkt hinter uns lassen und eine schönere Welt um uns herum erschaffen.“ Und auch, wenn die Pandemie irgendwann vorüber ist: Leserinnen und Leser können im Angesicht von neuen Herausforderungen immer eine Portion inneren Frieden und Zuversicht schöpfen. Auch und gerade aus den Seiten von „Und die Menschen blieben zu Hause“. Mehr als 5000 verkaufte Exemplare sprechen für sich, sagt Marie Franz stolz: „Bücher können Hoffnung spenden – und die wird dringend gebraucht.“ (Mira Jacobsen)