Ein Buch, ein Baum: Wie Autorin Carla Thompkins den Wald retten will.

Grüner lesen. Borkenkäfer, Stürme, Trockenheit: Im Wald sieht es vielerorts übel aus. Nicht nur im Sauerland, der Heimat von Carla Thompkins (Foto: Erzählverlag). Aber genau dort, vor ihrer Haustür, will die Autorin dagegen etwas tun. Und den Folgen von Klimawandel und forstwirtschaftlichen Monokulturen etwas entgegensetzen. „Ein Buch – Ein Baum“ heißt ihre Aktion. Thompkins macht sich damit dafür stark, dass Wälder mit widerstandsfähigen Bäumen wieder aufgeforstet werden. Und das geht ganz konkret so: Für jedes ihrer Bücher, das über den Handel den Weg zu einem Leser findet, spendet die Autorin einen Euro. Das entspricht den Kosten für einen Baum. Das Geld kommt direkt dort an, wo es benötigt wird. „Ich setze mich mit örtlichen Gemeindegremien und der Forstverwaltung in Verbindung. Dann wird ein entsprechendes Waldstück ausgewählt“, sagt die 72-Jährige. Verleger Peter Amsler unterstützt die ungewöhnliche Aktion. Bei ihm im Erzählverlag mit Sitz in Berlin-Zehlendorf sind zwei Titel von Carla Thompkins erschienen. In „Ein Hund meditiert. Erlebnisse eines Reisehundes über Abschiede und Aufbrüche“ berichtet sie aus Sicht ihres Vierbeiners über ihr wechselvolles Leben im In- und Ausland. Eben erst erschienen ist der autobiographische Titel „Opa, Onkel Hellmut, Castadarrow und ich. Ein Leben mit Verwicklungen“.