Bücher, die die Donau entlang gleiten: Baden-Württemberg würdigt danube books mit Verlagspreis Literatur 2022.

Wie poetisch: „Die Bücher des danube books Verlages gleiten die Donau entlang und sind so einzigartig wie der Fluss, der als einziger weltweit durch zehn Länder fließt.“ Mit dieser Begründung hat die Jury den Sieger des Verlagspreises Literatur 2022 des Landes Baden-Württemberg bekanntgegeben. Verleger Thomas Zehender (Foto) und danube books mit Sitz in Ulm werden für „grenzüberschreitende Literatur und […] europäisches Denken“ gewürdigt. „In einer vom Angriff Russlands auf die Ukraine erschütterten Welt kommen den gemeinsamen Werten und der gemeinsamen Kultur Europas eine besondere Bedeutung von höchster Dringlichkeit zu“, so formulierte es Staatssekretärin Petra Olschowski. „Ich freue mich über die Auszeichnung eines Verlages, der seit Jahren literarisch für ein Europa ohne Grenzen trotz unterschiedlicher Geschichte, Sprachen und Eigenarten eintritt. danube books schlägt literarische Brücken für eine kulturelle Verständigung entlang der Donau – von Ulm über Wien nach Osteuropa.“ Laut Petra Olschowski bilde danube books „die Vielfalt an Kulturen, Sprachen und Religionen entlang der Donau in seinen Publikationen ab. Sei es in zweisprachigen Gedichtbänden, in Romanen, Graphic Novels oder Sachbüchern. In dieser Bandbreite von ungewöhnlichen Büchern mit klarer Haltung fördert danube books grenzüberschreitende Literatur und europäisches Denken.“ Der Jury gehörten Martin Bruch vom Literaturhaus Freiburg, Julia Schröder (freie Journalistin und Literaturkritikerin), Dr. Gunilla Eschenbach (Deutsches Literaturarchiv Marbach), Carolin Callies (Ladenburger Literaturtage) und Ursula Kloke (Inhaberin des Botnanger Buchladens) an. Der mit 12.500 Euro dotierte Verlagspreis Literatur des Landes Baden-Württemberg würdigt unabhängige Verlage mit einem besonderen literarischen Schwerpunkt. 24 Bewerbungen gab es diesmal. danube books gibt es seit 2015. Verleger Thomas Zehender fördert die kulturelle Vielfalt der Donauregion unter dem Motto „grenzenlos europäisch“.