480.000 Kinder treten beim Vorlesewettbewerb an – und zwei Schöne-Bücher-Verlage sind auch im Finale.

Buch in Zahlen. Sie heißt Ada Grossmann, ist 12 Jahre alt, Gymnasiastin aus Memmingen. Und konnte sich gegen 480.000 Kinder aus dem ganzen Land durchsetzen: beim Bundesfinale des 63. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels. 16 Landessieger waren in dieser Woche im Studio des rbb in Berlin angetreten. Live auf den Online-Kanälen von ARD und KiKa trugen sie jeweils 3 Minuten lang Auszüge aus Kinderbüchern vor der Kamera vor. Mehr als 650 regionale Veranstalter hatten sich an den Vorrunden des Vorlesewettbewerbs beteiligt, unterstützt von rund 2500 ehrenamtlichen Juroren. Seit 1959 gibt es den Vorlesewettbewerb. Veranstaltet wird er von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und steht unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Er gilt als eine der größten Leseförderungsinitiativen Deutschlands. Im Finale hatten es in der 2022er-Auflage auch zwei Verlage aus dem Schöne-Bücher-Netzwerk geschafft – denn aus deren Titeln wurde gelesen. Für Sachsen trug Landessiegerin Sarah Dumont Passagen aus „Sommerwaldfunkeln“ von Antonia Katt vor, erschienen bei der Edition Pastorplatz. Aus Schleswig-Holstein trat Emilie Wunderlich an, die aus „Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“ las. Das Buch aus der Feder von Ines Maria Jiménez ist beim Südpol Verlag erschienen. Sowohl in Aachen am Sitz der Edition Pastorplatz als auch in Grevenbroich bei Südpol wurde das Finale entsprechend interessiert geschaut.