Geistreich und ganz phantastisch: Warum sich Pia Lüddecke auf „andere Irre“ im PAN freut.

Vernetzt. „Geister“ sind ihre Spezialität. Im gleichnamigen Schauerroman, erschienen bei der Edition Outbird in Gera, lässt Autorin Pia Lüddecke (Foto: Eberhard Kamm) Tote wiederauferstehen und unter den Lebenden wandeln. Ab sofort taucht Pia Lüddecke mit ihren „geistreichen“ Ideen noch weiter in die Phantastik ein – und zwar im PAN, dem Phantastik-Autoren-Netzwerk. Sie ist neues Mitglied im Verein, der seinen Fokus auf eine engere Vernetzung der deutschsprachigen Literaturszene rund um dieses besondere erzählerische Genre setzt. Die Autorin freue sich „auf den Austausch mit anderen Irren“, wie sie augenzwinkernd formulierte. „Wenn es mir dann noch hilft, mehr LeserInnen zu erreichen, bin ich überglücklich.“ Warum es nun ausgerechnet die Phantastik als Genre geworden ist? Pia Lüddecke: „Weil es das tollste Genre ist! Ich habe mir schon hin und wieder mal vorgenommen, einen Roman zu schreiben, der in der Realität bleibt, mehr dem Mainstream entspricht. Aber irgendwann gelange ich immer an den Punkt, an dem ich feststelle, dass mir das zu langweilig ist, und die Ideen gehen mit mir durch. Warum sich künstlich einschränken, wenn Phantasie grenzenlos ist?“ Ohne Netzwerken übrigens geht es nicht, sagt Pia Lüddecke. „Die Schreiberei ist eine einsame Leidenschaft. Da ist es geradezu überlebenswichtig, auch mal rauszukommen, Gedanken auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen, sei es mental oder in praktischen Fragen. Als Einzelkämpfer kommt man nicht weit. Mir wurde zu Beginn meiner kleinen Schreibkarriere von erfahrenen Leuten geholfen, das versuche ich heute weiterzugeben.“ Auch die Edition Outbird von Verleger Tristan Rosenkranz engagiert sich PAN, ist dort seit 2021 Fördermitglied. „Die Phantastik ist unsere literarische Disziplin“, sagt Rosenkranz.