Mehr Moor dank Literatur: „Poetry für Future“ sammelt Geld für den Naturschutz.

Gut angelegt. Heute schon an übermorgen denken – und das auch noch literarisch: In 45 Texten haben sich Poetry-Slamer und Lyriker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der Klimakatatrophe, dem Artensterben und einer ungewissen Zukunft auseinandergesetzt. Nachzulesen sind die Beiträge in der Anthologie „Poetry for Future“, die im Berliner Satyr Verlag erschienen ist. Herausgeber Samuel Kramer (Foto) und Verleger Volker Surmann haben es aber nicht nur bei der bloßen Buchveröffentlichung gelassen. Sondern mit dem Verkauf des Titels auch noch kräftig gesammelt. 1000 Euro sind so zusammengekommen. Kramer, der sich unter anderem bei Fridays for Future engagiert, hat das Geld gemeinsam mit seinem Verleger jetzt weitergereicht – als Spende für den Schutz der Moore. Das Geld aus dem Erlös der Klimaschutz-Anthologie ging an den Naturschutzbund NABU Berlin. Zur Übergabe trafen sich Buchmacher und NABU-Referent Ansgar Poloczek an der Moorlinse im Stadtteil Buch, einem Gewässer mit Platz für Amphibien, Reptilien und Vögel. Kramer: „Das Moor ist Lebensraum vieler, zum Teil sehr seltener und bei uns kaum noch heimischer Wasservogelarten, selbst Nachtreiher und Purpurreiher lassen sich hier antreffen.“ Eindringlicher Appell von Herausgeber und Verleger: „Macht euren Abgeordneten Druck, sich für Umweltschutz einzusetzen. Unterstützt Umweltschutzverbände durch Engagement und Spenden. Geht demonstrieren.“