Geschafft nach 21 Tagen! Berlin knackt den Vorlese-Weltrekord.

Lese-Laune. Nonstop wurde gelesen, was das Zeug hält. Am Ende hat sich der Aufwand gelohnt: Der Berliner Vorlese-Marathon ist am Welttag des Buchs erfolgreich zu Ende gegangen. Nach 21 Tagen steht damit fest: Der Weltrekord im Vorlesen ist in der Hauptstadt angekommen. Zuvor hatte ihn die Stadt Recklinghausen im Ruhrgebiet gehalten. Dort war 2019 insgesamt 19 Tage und zwei Stunden gelesen worden. Die 2022er-Auflage konnte diese Zahlen übertrumpfen. 504 Stunden am Stück standen in Berlin knapp 700 Vorleser bereit, um aus 800 Büchern und Geschichten von 45 Verlagen an sieben Orten zu lesen. Der Verein LeseLounge hatte die Aktion ins Leben gerufen und zog danach stolz Bilanz: Die jüngste Vorleserin war demnach 6 Jahre alt, die älteste 84 Jahre. Aus dem Schöne-Bücher-Netzwerk waren der Kinderbuchverlag Biber & Butzemann und Der Erzählverlag mit am Start. Dabei musste Biber & Butzemann-Verlegerin Steffi Bieber-Geske zwar kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Dennoch war ihr Verlag beim Rekord-Versuch vertreten: „Silke Böttcher, Autorin unseres Buchs „Das Erbe des Alchemisten – Abenteuer auf der Pfaueninsel“ hat mitgemacht und aus „Kanaawoniwasein!“ von Martin Muser vorgelesen.“ Aus Sicht der Veranstalter vom LeseLounge-Verein wurde das Ziel der Aktion erreicht: „(Vor)Lesen ist keine Frage der Bildung und Herkunft. Vorlesen kommt vor Lesen und verbindet.“